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Bildstöcke und Wegekreuze in Telgte und Westbevern

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Dr. Doris Westhoff
Bildstöcke und Wegekreuze in Telgte und Westbevern
Bildband der Stadt Telgte und der Volksbank Telgte-Westbevern, o.J. (80er Jahre)

Dr. Wolfgang Nienaber
Zeugnisse des Glaubens an Höfen und Wegen
Bildstöcke, Kapellen, Hof- und Wegekreuze in Telgte, 2011

Das Buch wird eingeleitet mit einem historischen Überblick über die Geschichte der christlichen Wegzeichen, deren Ursprung auch hier in Westfalen über tausend Jahre zurückliegt. Die zahlreichen Steinkreuze geben davon Zeugnis. Persönliche Frömmigkeit, besondere Begebenheiten im Leben der Familien, die Verehrung der Passion Christi und seines Kreuzes, eine in der Volksfrömmigkeit tief verankerte Marienverehrung, sowie die Wallfahrten zu den zahlreichen Gnadenbildern gaben oft den Beweggrund zur Errichtung der Wegebilder, in Telgte natürlich die viele Jahrhunderte währende Verehrung der Schmerzhaften Mutter, die auch in zahlreichen Bildstöcken und Kapellen ihren Niederschlag findet.
Im Buch werden die Bildstöcke, Kapellen, Hof- und Wegekreuze südlich der Ems, in einem zweiten Teil diejenigen nördlich der Ems und im dritten Teil die aus dem Ortsteil Westbevern dargestellt. Die Texte zu den einzelnen Objekten sind ausführlich und umfassend. Sie berücksichtigen die besondere Geschichte und den „Sitz im Leben“ der jeweiligen Familie und der Stifter. Über 200 farbige Abbildungen machen das Buch auch zu einem ansehnlichen „Bilderbuch“.
Die ältesten noch erhaltenen Bildstöcke entstanden im 18. Jahrhundert - davon gibt es in Telgte eine stattliche Anzahl -, Kapellen, Hof- und Wegekreuze kamen im 19. und 20. Jahrhundert vermehrt hinzu. Immer wieder wurden auch in jüngster Zeit Bildwerke als Zeichen für die Glaubensüberzeugung ihrer Stifter errichtet.
Schon im Titel des Buches deutet sich die Vielfalt an: Allem voran die Schmerzhafte Mutter, oft in Anlehnung an das Telgter Gnadenbild, gefolgt von den Hof- und Wegekreuzen. Beide Darstellungen finden sich auch in Bildstöcken und Kapellen. Unter den Bildern der Heiligen sind der hl. Josef, Johannes Nepomuk, Rochus, Johannes der Täufer, Antonius von Padua, Christophorus und der Schutzengel vom Rennerbach nur vereinzelt vertreten.
Das umfangreiche Literaturverzeichnis, das auch unveröffentlichte Arbeiten enthält, und das Inhaltsverzeichnis beschließen die 150 Seiten des Buches.

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