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Hofkreuz Sechelmann, Vohren 42

51.9537, 8.05349

Standort:
Vohren 42
Ort:
Datierung:
um 1880
Art:
Hofkreuz
Künstler:

Christoph Siebe (1842-1912), Rheda-Wiedenbrück

Besitzer:

Familie Sechelmann

Inschrift:

„Gekreuzigter Herr Jesus
Erbarme dich unser und der
armen Seelen im Fegefeuer“

Früher gab es noch den zusätzlichen Text:
„Dich zu retten vom Verderben,
wählt ich Armut, Kreuz und Schmach,
willst du nun das Heil erwerben,
komm und folg mir treulich nach.“

Quellenhinweis:

Heinrich Pickert, Bild Nr. 70, Seite 18;
Die Glocke, 20.08.2013
Restaurierungsatelier Klaus Lerchl, Lippstadt
Westfälische Nachrichten, 23.08.2013

Denkmalliste:

Denkmalliste Warendorf, Nr. 218

Das mächtige Holzkreuz mit dem Korpus aus der Zeit um 1880 wird durch ein Schrägdach geschützt und steht auf einem gemauerten Backsteinsockel. Auf einer hölzernen Tafel findet sich die Inschrift:
„Gekreuzigter Herr Jesus
Erbarme dich unser und der
armen Seelen im Fegefeuer“
Früher gab es noch den zusätzlichen Text:
„Dich zu retten vom Verderben,
wählt ich Armut, Kreuz und Schmach,
willst du nun das Heil erwerben,
komm und folg mir treulich nach.“
Der ursprüngliche Standort dieses Kreuzes war 300 m weiter in Richtung Warendorf am alten Kirchweg, "Sechelmanns Schem" genannt. (Schem bzw. Schim bezeichnet ein kleine Brücke, einen Steg. Sechelmanns Schem war ein Fußweg, der mit einem schmalen Steg über den Axtbach nach Warendorf führte.) 1926 wurde das Kreuz durch die Wwe. Sechelmann geb. Schonebeck und Kinder erneuert, wie die Tafel am Fuss des Kreuzes angibt. 1964 wurde es überarbeitet. Eine vollständige Restaurierung des Kreuzes erfolgte 1991 durch den Restaurator Hubertus Peez, Obermarsberg; am 15. Mai 1991 ist es dann durch Dechant Walter Suwelack eingeweiht worden. Eine erneute Restaurierung nahm der Lippstädter Restaurator Klaus Lerchl im Jahre 2013 vor, der vermutet, dass der Korpus vom Künstler Christoph Siebe (1849-1912) aus Rheda-Wiedenbrück geschaffen wurde. Seit dem 15. August 2013 steht das Kreuz wieder an seinem alten Platz, gegenüber dem Hof Sechelmann. Kreisdechant Lenfers hat es am 15.06.2014 wieder eingeweiht. Pfarrer Theodor Hövener (1908-1964) hat die Geschichte des Hofes in einer Hofchronik ausführlich beschrieben, die aber über das Kreuz keine Angaben enthält.

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