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Wegekreuz Wöstmann, Neuwarendorf 13

51.9423, 7.92224

Standort:
Wöstmann, Neuwarendorf 13
Datierung:
1891
Art:
Wegekreuz
Besitzer:

Familie Wöstmann

Inschrift:

„O Herr! Der Anblick
Deiner Schmerzen
Erfüll‘ mit Liebe
Aller Herzen!
O steh‘ mir bei in
jeder Noth
Und tröste mich
dereinst im Tod“
Auf der Rückseite sind Jahr
und Stifter vermerkt:
„Errichtet 1891 von Heinrich
und Elisabeth Wöstmann“

Quellenhinweis:

Die Glocke 03.12.2005;
Die Glocke 03.05.2006
Westfälische Nachrichten 03.12.2005;
Westfälische Nachrichten 02.05.2006

Denkmalliste:

Denkmalliste Warendorf, Nr. 339

Das Wegekreuz befindet sich heute unweit der Mußstraße, die von der Straße nach Everswinkel abzweigt. Die Eheleute Heinrich und Elisabeth Wöstmann errichteten es anlässlich ihrer Hochzeit 1891 am Kirchweg nach Warendorf. Der Steinmetz und Bildhauer Theodor Rolf aus Warendorf schuf dieses Kreuz und eine ganze Reihe ähnlicher Wegekreuze und Bildwerke. Man findet sie in der Umgebung und auf den umliegenden Friedhöfen. Durch die Flurbereinigung in den 1960er Jahren geriet das Wöstmannsche Kreuz ein wenig ins Abseits. Witterungseinflüsse setzten dem weichen Baumberger Sandstein stark zu, vom Korpus brachen ganze Stücke ab. Zuletzt bot das Wegekreuz einen erbarmungswürdigen Anblick. Mit Hilfe des Arbeitskreises „Historische Bildstöcke und Wegekreuze“ im Rotary Club Warendorf wurde zusammen mit dem Eigentümer und der Denkmalpflege des Kreises und der Stadt Warendorf die Restaurierung des Kreuzes in die Wege geleitet. Renoviert wurde es 2004 von Stefan Lutterbeck, Everswinkel. Am 2. Dezember 2005 wurde es nach Erneuerung des Fundaments wieder aufgestellt. Die Inschrift auf der Vorderseite des Kreuzessockels lautet:
„O Herr! Der Anblick
Deiner Schmerzen
Erfüll‘ mit Liebe
Aller Herzen!
O steh‘ mir bei in
jeder Noth
Und tröste mich
dereinst im Tod“
Auf der Rückseite sind Jahr
und Stifter vermerkt:
„Errichtet 1891 von Heinrich
und Elisabeth Wöstmann“
Im Laufe der Jahre setzte die Umwelt dem Kreuz wieder erneut zu. Das veranlasste Stefan Wöstmann aus Füchtorf, den Urenkel des Stifters, das Kreuz erneut restaurieren zu lassen und es mit einem Schutzdach zu versehen. Es wurde am 23. August 2020 zusammen mit dem Hofkreuz Bolte/Muesmann feierlich eingeweiht.

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