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Hl. Josef im "Hagen"

51.9236, 7.97779

Standort:
Kreuzung zweier Hauptwege im Hagen
Ort:
Datierung:
Sockel 1884, Figur 1960
Art:
Heiligenfigur
Künstler:

(1960) Graf Bernhard von Plettenberg

Besitzer:

Graf Friedrich v. Westerholt (Sockel und neue Figur)

Masse:

Sockel: 182 x 80 x 80 cm,
Figur: 127 x 40 x 43 cm

Inschrift:

St. / Joseph / bitte für uns
(darunter zwei Wappen unter einer Grafenkrone)

Josef, mit einem langen Mantel bekleidet, hält das Jesuskind mit beiden Händen; Inschriftfeld von 1884 auf dem Sockel mit gotisierenden Stilelementen (Dreipaß).

Stifter der Figur von 1884: (siehe Nr. 14) Friedrich Graf von Merveldt und seine Frau Louise, geb. Freiin von Landsberg-Velen
Stifter der neuen Figur (1960): Graf Emanuel von Westerholt

Anlass: Friedrich Graf von Merveldt und seine Frau Louise, geh. Freiin von Landsberg-Velen stellten die Josephsfigur aus Anlaß der Genesung letzterer auf.
Der Josef im Hagen dient zugleich auch der Erinnerung an eine historische Begegnung. Obwohl der hl. Josef zum Vater werden sollte für ein Kind, dessen Werden er nicht begriff, verließ er Maria nicht, sondern nahm die unerwartete Rolle an, die Gott ihm zugedacht hatte und wurde dadurch zum Freund derer, die säen, damit andere ernten können. Einer der säte, was andere ernteten, war „Bekennerbischof“ Johann Bernhard Brinkmann. Mit seinem Durchhalten im Kulturkampf bereitete er einer neuen Blüte der Kirche den Weg. Graf Friedrich von Merveldt und seine Ehefrau errichteten den Josefbildstock 1884 bewusst genau an der Stelle, wo der Graf den Bischof in seiner Haftzeit im Warendorfer Gerichtsgefängnis auf dem „Freigang“ nach Freckenhorst getroffen und ermutigt hatte.
Der Torso der ersten Figur von 1844 ist noch erhalten.

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