Bildstöcke und Wegekreuze
Großes Kreuz auf dem Kirchplatz in Milte
Das Sandsteinkruzifix nach romanischem Vorbild steht auf dem Milter Kirchplatz an der Nordseite der Kirche. Es ist um 1850 errichtet worden; 2002/2003 wurde es restauriert. Sein Sandsteinsockel hat die Form eines Altares und trägt die Inschrift:
Kreuz Pelster, Dorfstrasse 3
Das Kreuz aus Eichenholz aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stand ursprünglich am Hof Schulze Velsen in Velsen. Die Familie Pelster erwarb Ende des 19. Jahrhundert das Grundstück, auf dem das Kreuz stand. Nach verschiedenen Standorten holte die Familie das wertvolle Kreuz ins Haus.
Hl. Josef, Lücker, Hörste 8
Die Sandsteinfigur des hl. Josef mit Lilie steht auf einem kleinen Sockel im Giebel. Sie ist auf das Jahr 1935 datiert.
Bildikone Lücker, Hörste 8
Die Bildikone zeigt die „Immerwährende Hilfe“. Sie wurde 1977 nach dem Fund auf dem Dachboden im Garten aufgestellt, um ihr einen „ordentlichen Platz“ zu geben. Das Bild wird durch ein kupferbeschlagenes Holzdach und eine Thermopanescheibe geschützt.
Bildstock Schabhüser, Hörste 9
Der Bildstock, ein Kunststeinguss, zeigt die Schmerzhafte Muttergottes mit dem Leichnam Jesu auf dem Schoß. Die Darstellung ist stark der Telgter Pietà nachempfunden. Das Bild war früher im Grabmal der Familie auf dem Friedhof.
Hl. Josef, Döpker, Hörste 11
Die Sandsteingiebelfigur des hl. Josef mit Lilie ist auf das Jahr 1951 datiert. Sie wurde auf Wunsch von Klara Döpkers Mutter, Katharina Ackers, aufgestellt. Aus der Familie Döpker stammt der Pfarrer Clemens August Döpker.
Wegekreuz Döpker, Hörste 11
Das Holzkreuz mit Korpus, durch ein kupferbeschlagenes Giebeldach geschützt, soll bereits um 1750 geschaffen worden sein. Der Korpus wurde in den 1970er Jahren gestohlen und durch einen neuen ersetzt. Um das Jahr 2000 ist das Holzkreuz restauriert worden.
Bildstock am Pfarrhaus, Brockstraße 3
Der Sandsteinbildstock stand früher am Prozessionsweg Füchtorf-Vinnenberg am Hof Brundiek. Heute birgt er einen alten aus Holz geschnitzten Christuskopf, der von einem alten Kreuz aus Laggenbeck stammt, das im Dritten Reich vergraben wurde.
Wegekreuz vor der Gaststätte Biedendieck, Dorf 35
Das Holzkreuz steht vor der Gaststätte Biedendieck gegenüber der Abzweigung nach Vinnenberg. Im Volksmund heißt dieses Kreuz „Schmetts Krüs“, weil sich bis 1910 dort eine Schmiede befand.
Steinkreuz vor der Gaststätte Biedendieck, Dorf 36
Etwa zwei Meter westlich von dem Holzkreuz vor der Gaststätte Biedendieck stand ein aus einem Steinblock gehauenes wuchtiges, uraltes Steinkreuz. Über das Alter des schlichten Kreuzes gibt es keine Hinweise; eine Inschrift fehlt.
Kreuz Schoppmann, Hesselbrink 9
Das Holzkreuz mit einem Kupferdach steht unmittelbar am Haus. Der Korpus wurde in den 1980er Jahren bei einem Antiquitätenhändler in Lienz (Österreich) erstanden, zunächst im Keller eingelagert und dann von Franz Volmer restauriert. Dazu wurde ein passendes Holzkreuz gekauft.
Kreuzigungsgruppe auf dem Friedhof
Der Sandsteinbildstock, der auf dem Friedhof in Milte auf einem wuchtigen zweistufigen Betonsockel steht, zeigt die Kreuzigungsgruppe auf dem Kalvarienberg mit Maria links und Johannes rechts unter dem Kreuz. Vor dem Kreuz sind acht Milter Geistliche bestattet. Die Inschrift lautet:
Ehrenmal am Friedhof, Milte
Der 1921 errichtete Sandsteinbildstock steht seit 2006 neben dem Ehrenmal vor dem Friedhof. Es zeigt einen sterbenden Soldaten mit einem Gewehr, ihm zur Seite einen Engel. Das Kunstwerk stammt vom Bildhauer Heinrich Düsterhues aus Telgte.
Kapelle Miesner, Hörste 1
Die Kapelle wurde 1955 von der Familie Wietel an der Einfahrt zu den inzwischen renovierten Hofgebäuden errichtet. Auf dem Altar steht eine große, aus Holz geschnitzte Pietà. Bei der Brand- und Hagelprozession dient die Kapelle als Segensaltar.
Hl. Josef, Hölker, Hörste 5
Die Sandsteingiebelfigur auf einem Steinsockel zeigt den hl. Josef mit Lilie. Die Inschrift darunter weist auf Anlass und Besitzer hin:
„Die Hälfte dieses Hauses hat
mit Gottes Hülfe errichten lassen
am 25. Juli 1914
Ww. Elisabeth Hölker.
Hofkreuz Hartmeyer, Hörste 12
Mit dem Spruch auf dem Sockel des Betonkreuzes haben die Geschwister Stapel im Jahre 1957 ihrem Glauben Ausdruck verliehen. Die jetzigen Besitzer pflegen das Kreuz liebevoll.
Kapelle Hartmann-Waldmann, Hörste 13
Die aus roten Klinkern gemauerte Kapelle wurde im Jahr 2004/05 neu errichtet, nachdem die alte Hofkapelle abgebrochen worden war. Gründe dafür waren die Veränderungen der Hofzufahrt sowie die starken witterungsbedingten Schäden an der Bausubstanz und dem Kreuz mit den Figuren.
Hl. Judas Thaddäus, Voss, Hörste 14
Im Garten der Familie Voß wurde 1905 eine Grotte aus Laerer Piepstein mit einer Sandsteinfigur des hl. Judas Thaddäus errichtet. Der Heilige hält in seiner Linken ein aufgeschlagenes Evangelienbuch. Die Keule in seiner Rechten ist das Marterwerkzeug, mit dem er zu Tode kam. Er wird verehrt
Bildstock Schulze zur Hörst, Hörste 18
Der Bildstock steht auf einem Sandsteinsockel vor dem Haus an der Zufahrt zum Hof von Schulze zur Hörst. Er wurde 1725 errichtet und stellt die Geißelung und Dornenkrönung Jesu dar
Kreuz von Saldern, Hörste 20
Das bemerkenswerte Kreuz mit Giebeldach wird Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sein. Es ähnelt dem Kreuz bei Lütke Streine in der Einener Dorfbauschaft. Wie dort ist der Korpus aus Terrakotta geformt und von der Bildhauerwerkstatt Lutterbeck im Jahre 2008 restauriert worden.
Bildstock Abbenhorn, Hörste 21
An der Hofeinfahrt steht der aus Ziegeln gemauerte Bildstock mit einem Relief der Kreuzigungsgruppe eines Wiedenbrücker Künstlers. 1923 wurde der Bildstock durch die Eheleute Theodor Abbenhorn und Therese Schwegmann errichtet, im Jahre 1977 an der neuen Hofeinfahrt wieder aufgemauert.
Hofkreuz Wösthoff, Hörste 23
An der Einfahrt steht das Hofkreuz vom Bildhauer Wagner aus Warendorf, umgeben von Rhododendren und immergrünen Sträuchern. Das Kreuz erinnert auch an die Rückkehr des Sohnes aus der Kriegsgefangenschaft im Jahre 1949.
Grotte Brüser, Hörste 24
Die über vier Meter hohe und drei Meter breite Grotte aus Laerer Piepstein, geschmückt mit verschiedenen Figuren und drei bunten Glasfenstern über der Madonna aus braunem Ton, ist von altem Baumbestand umgeben. In der am 26.
Kapelle Zur Wickern, Hörste 25
An der Straße nach Ostbevern steht unmittelbar vor dem Hof eine aus Ziegeln gemauerte Kapelle im neugotischen Stil. Ihre Entstehung 1903 verdankt sie einem Gelübde bei schwerer Erkrankung. Den Altar schmückt eine Madonnenfigur.
Bildstock Sanders, Hörste 31
Bei dem Bildstock handelt es sich um ein Marienkapellchen aus Ziegeln, das in den 1960er Jahren am heutigen Standort aufgestellt worden ist. Der Bildstock zeigt auf einem Sockel eine restaurierte farbig gefasste Marienfigur, die Immaculata, mit der Schlange zu Füßen.