Bildstock Mariä Heimsuchung, Borgelt
51.9067, 7.94779
Familie Borgelt, gekauft vom Kloster Warendorf
Sockel: 110 x 90 x 59 cm,
Figur: 130 x 63 x 21 cm
St. ELISABETH St. MARIA
Karl Hölker, Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Kreis Warendorf, Münster 1936, S. 131 f., Abb. 190.
Franz Josef Risse, „Wegweiser in münsterländischer Heimat“, Glocke 31. Juli 2004.
Denkmalliste Warendorf, eingetragen am 8.11.1985.
Bildstock mit Figurengruppe: Maria begrüßt Elisabeth. Der Mantel der Maria ist reliefartig mit Ornamenten verziert.
Ursprünglich war der Bildstock farbig gefaßt und in eine Rundbogennische eingegliedert, es sind noch angedeutete Kapitelle zu erkennen. Auf dem ursprünglichen Sockel befand sich ein Inschriftfeld: Heilige Maria! Du bist gebenedeit unter den Weibern und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus!“ An der flachen Rückseite der Figuren befindet sich eine Öse zur Befestigung des Bildstocks. Das Standbild wurde aus Dankbarkeit aufgestellt, weil nach vielen Jahren ein Hoferbe geboren war.
Maria glaubte unerschütterlich an die Verheißungen Gottes. Dafür preist sie Elisabeth. Roger Schütz: „Was uns Menschen an der Jungfrau Maria interessiert, was ein stets aktueller Anruf bleibt, ist das Ja, das sie gesprochen hat, ein Ja, das immer ein Ja bleibt.“
Der Bildstock war trotz wiederholter Renovierungen und Stabilisierungen weiterem Verfall ausgesetzt und wurde 2003 vom Besitzer vorläufig unter Dach gebracht. Eine Wiederaufstellung wurde möglich, nachdem das Denkmalamt die Wiederanbringung des ursprünglichen Wetterschutzes gestattete. Anhand eines Fotos von 1927 war nachweisbar, dass das Wegebild auch früher in einer schützenden Nische stand.