Bildstock am Hause Flaßkamp, Warendorfer Straße 19

Der Bildstock neben dem Haus Warendorfer Straße 19 wurde 1949 errichtet. Darauf weist die Inschrift oben am Bildstock hin. Nach mündlicher Überlieferung ließ der Metzgermeister Theodor Hartmann den Bildstock errichten. Er wollte damit an die im Krieg Gefallenen und die Kriegsgefangenen aus Westkirchen erinnern. Zunächst sollte der Bildstock am Bahnhof der Westfälischen Landeseisenbahn stehen, wo die Heimkehrer begrüßt wurden. Dazu gab die WLE jedoch keine keine Zustimmung. Da auf dem eigenen Grundstück von Theodor Hartmann ein Bildstock nicht errichtet werden konnte, stellte der gegenüberliegende Nachbar Heinrich Flaßkamp den Platz neben seinem Haus dafür zur Verfügung. Seitdem erinnert dieser bedeutende Bildstock an den Stifter und an die Opfer des II. Weltkrieges aus Westkirchen. Von den Nachbarn wird er zur Fronleichnamsprozession mit Blumen festlich geschmückt.
70 Jahre nach der Errichtung förderte der Rotary Club Warendorf in Absprache mit der Pfarrgemeinde die Restaurierung des in die Jahre gekommen Bildstocks. Der Bildhauer Stefan Lutterbeck erhielt den Auftrag, die Schäden, die in den 70 Jahren seines Bestehens entstanden waren, zu beheben. Nachdem am 15. Mai 2009 diese Arbeit vollendet war, wurde in der Nacht vom 18. zum 19. Mai 2019 der Korpus mit Gewalt aus dem Bildstock herausgebrochen und zerstört, einzelne Teile wurden in der Nähe gefunden, nicht jedoch der Kopf und der linke Arm. Die Wiederherstellung des Korpus wurde durch Spenden ermöglicht.