Doppelbildstock Hartmann, Velsen 25
51.9918, 7.94593
Familie Hartmann
„Non sine Flore Pater
Mater non est sine Flore
Solus Flos Florum
Fert sine Flore Crucem“
„Auf des Lebens Pilgerfade
folg‘ ich dir o Jesu treu.
O Maria voll der Gnade.
Hl. Joseph steh mir bei.“
Kreuze und Wegebilder des Kreises Warendorf,
Jahresarbeit des Oberprimaners Heinrich Pickert 1933/34, Bild Nr. 107, Seite 29, 102, 111 und Bild Nr. 187, Seite 48, 102, 115;
Ludger Brüggemann, Jahresarbeit 1964, Bildstöcke aus Warendorfer Pfarrgemeinden und ihren Kirchspielen, Seite 49;
Denkmalliste Warendorf, Nr. 196
Der bemerkenswerte Doppelbildstock aus Baumberger Sandstein zeigt auf der Nordseite unter dem barocken Engel die Heilige Familie: Jesus, Maria und Josef.
Darunter steht der lateinische Spruch:
„Non sine Flore Pater
Mater non est sine Flore
Solus Flos Florum
Fert sine Flore Crucem“
Dieser Spruch bezieht sich auf Maria, Josef und das Jesuskind - und lautet wörtlich übersetzt: „Nicht ohne Blume der Vater, die Mutter ist nicht ohne Blume. Allein die Blume aller Blumen trägt ohne Blume das Kreuz.“
Auf dem Sockel der gleichen Seite ist die Inschrift zu lesen:
„Auf des Lebens Pilgerfade
folg‘ ich dir o Jesu treu.
O Maria voll der Gnade.
Hl. Josepf steh mir bei.“ (Diese Schreibweise wurde bei der Renovierung beibehalten.)
Auf der Südseite befindet sich die Darstellung des hl. Johannes des Täufers, der in seiner Rechten eine Fahne trägt mit der Inschrift „ECCE AGNUS DEY“ (Seht das Lamm Gottes). Darüber steht nur zum Teil leserlich:
„In Mari …. und JESu Wunden
habe ich die ….“
Darunter im Vierpass auf dem Sockel der Südseite findet sich der Hinweis:
„Erneuert
im Jahre 1881
von
W. Lietmann
E. Alsmann“
An der schmalen Seite zum Westen
steht die Inschrift der Stifter:
„D. 17
juny
johan
albers
Gerdrud
Lietmann
Eheleute
dd“
Auf der schmalem Seite zum Osten:
„Anno
1729“
Im Jahre 2010 wurde der Bildstock in der Werkstatt des Dipl. Restaurators Thomas Lehmkuhl, Burgsteinfurt, restauriert und am 24. November 2010 wieder aufgestellt. Der untere Teil wurde wegen der irreparablen Schäden erneuert. Die Restaurierung wurde aus Mitteln der Kreises Warendorf und des rotarischen Arbeitskreises "Historische Bildstöcke und Hofkreuze" gefördert.