Doppelbildstock, Hof Lohmann

Doppelbildstock, darstellend auf der Ostseite Kreuzigung Christi, nachempfunden der Darstellung auf dem Freckenhorster Taufstein von 1129. Westseite: Gnadenbild der glorreichen Jungfrau von Warendorf mit Schutzsuchenden zu ihren Füßen, Kranke, Verwundete, körperlich/seelisch Behinderte – nachempfunden dem Wallfahrtsbild der Gebrüder Klauber.

Auf die Ankündigung des Kreiscaritasvorsitzenden Franz Josef Risse auf einer Nachbarnversammlung Mai 2004 auf Hof Lohmann, am Hofe solle ein Bildstock oder Kreuz errichtet werden, bemerkte die frühere Hofbesitzerin Hedwig Lohmann, in Hofnähe habe bereits früher ein Bildstock gestanden. Nachforschungen in der Pickertschen Sammlung im Kreisarchiv führten zu zwei alten Doppelbildstockfotos, beschriftet „Nähe Borgelt“ mit den Erläuterungen: „Auf der Vorderseite das Gnadenbild von Warendorf, Heil der Kranken, Trösterin der Betrübten...“ und auf der Rückseite die Kreuzigung Jesu.“ Zum Kreuz der Vorderseite hieß es: „Arg verwittert, vielleicht eine der ältesten Darstellungen im Kreis“. Eine wegen des Vermerkes „Nähe Borgelt“ anhand der Fotos von 1934 unternommene Nachbarnbefragung erbrachte Übereinstimmung: „Die Fotos zeigen den Doppelbildstock bei Hof Lohmann.“ Daraufhin wurde die Replik mit der Kreuzigung auf der Vorder- und dem Warendorfer Gnadenbild auf der Rückseite, wie früher, vom Bildhauer Stefan Lutterbeck ausgeführt, Sie wurde voll finanziert durch Spenden und am 24. September 2004, dem Tag der Hofweihe nach Übernahme und Umbau durch den Caritasverband, durch Kreisdechant Walter Suwelack eingeweiht.