Großes Kreuz auf dem Kirchplatz in Milte
51.9982, 7.94602
„Ich bin die Auferstehung und das Leben
Wer an mich glaubt, wird leben,
wenn er auch gestorben ist. Joh 11,25“
Das Sandsteinkruzifix nach romanischem Vorbild steht auf dem Milter Kirchplatz an der Nordseite der Kirche. Es ist um 1850 errichtet worden; 2002/2003 wurde es restauriert. Sein Sandsteinsockel hat die Form eines Altares und trägt die Inschrift:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben
Wer an mich glaubt, wird leben,
wenn er auch gestorben ist. Joh 11,25“
„Pfarrer Eickholt, gestorben im Jahre 1850, gonk nao sienen Daud wier. Zweimal ist er nach seinem Tode erschienen, das erste Mal auf Hakenesch‘ Weg dem Heuerling Bernhard Dartmann aus Schulze Heulings Kotten, in dessen Begleitung sich noch ein Nachbar befand. Die beiden sahen ihn am hellen Tage in einiger Entfernung vor sich und beeilten sich, ihn einzuholen. Da war die Gestalt plötzlich verschwunden. Bald danach kam Hesekers Kötter aus Füchtorf abends spät zu Fuß von Telgte. Als er nicht mehr weit von Cords Hof hinter Vinnenberg war, vernahm er, dass jemand hinter ihm war. Er sah sich um und gewahrte den verstorbenen Pfarrer Eickholt aus Milte in priesterlicher Kleidung (Rochett). Er ging dann aus Furcht vor der Erscheinung in die am Wege liegende Cordsche Kapelle, jedoch der Pastor kam ihm nach. Auf die Frage des Kötters, was sein Begehr sei, antwortete der Pfarrer, dass er zu Lebzeiten einen Geldbetrag für die Errichtung eines Steinkreuzes auf dem Kirchhof in Milte bekommen habe, aber nicht mehr dazu gekommen sei, dasselbe aufstellen zu lassen. Der Kötter möge das dem Füchtorfer Pastor berichten und ihn bitten, das Weitere zu veranlassen. Das geschah, und das Kreuz wurde dann bald in dem Pfad vom Nordausgang der Kirche zur Schule aufgestellt.“ (Seltsame Geschichten aus Milte, Milter Heimatbuch Seite 143)