Johannes von Nepomuk, Nepomukstraße
51.9241, 7.97251
Katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius Freckenhorst
Sockel: 130 x 130 x 130 cm
Figur: 185 x 80 x 54 cm
Karl Hölker, Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Kreis Warendorf, Münster 1936, S. 120, Abb. 175
Johannes von Nepomuk in der Tracht eines Kanonikers mit Kruzifix und Palmwedel auf schlichtem, quadratischem Sockel mit leerem Inschriftfeld.
Der Brückenheilige ist der Namensgeber der Straße gegenüber. Ursprünglich hielt die Figur des Nepomuk das Kreuz, dessen Längsbalken länger war, in beiden Händen (vgl. Hölker S. 120). Die Hand mit dem Palmwedel wurde zwischen 1936 und 1996 ergänzt. Weiterhin war ursprünglich der Kopf der Figur von einem Nimbus aus Metall umgeben. Johannes Nepomuk gilt als Vorbild der Verschwiegenheit, nachdem er gegen den Befehl des Königs Wenzel das Beichtgeheimnis nicht verletzte und dafür den Märtyrertod durch Ertränken in der Moldau erlitt. An der Todesstelle auf der Prager Karlsbrücke über der Moldau errichtete Zarin Katharina 1693 sein Denkmal. Papst Benedikt XIII. sprach Johannes von Nepomuk 1729 heilig. So kennt man Johannes von Nepomuk als Schutzheiligen für Brücken, Stege und Gewässer, eben auch im lange feuchten und kuhlenreichen „Kühl“ genannten Freckenhorster Norden.
Ursprünglicher Standort am Ortseingang an der Warendorferstraße westlich. Nach der Kurvenbegradigung dort und vorübergehender Aufstellung im Park des Dechaneihofes am heutigen Standort im Park des ehemaligen Bahnhofs gegenüber der Nepomukstraße.