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Kreuz am Kalvarienberg, Dr.-Rau-Allee

51.9703, 7.99369

Standort:
Dr.-Rau-Allee
Datierung:
1974
Art:
Wegekreuz
Künstler:

Otto Koopmann, Warendorf

Besitzer:

Stadt Warendorf

Inschrift:

am Altarstein: „MEIN TOD DEIN LEBEN“

Quellenhinweis:

Heinrich Pickert, Kreuze und Wegebilder des Kreises Warendorf, 1933/34

Die zwölfte Station des Kreuzweges zum Kalvarienberg bildet ein großes Hochkreuz. Der Korpus ist aus Bronze gegossen. Der Warendorfer Bildhauer Otto Koopmann schuf 1974 die Plastik. Ans Kreuz genagelt ist Jesus mit gesenktem Haupt dargestellt. Die Inschrift am Altarstein „MEIN TOD DEIN LEBEN“ weist auf den Opfertod Jesu hin.
Das zweite Bild zeigt das Kreuz, das vor 1974 dort gestanden hat.
Vom sogenannten 'Hunkemöllers Kreuz', einem weiteren Kreuz am Kalvarienberg, berichtet Heinrich Pickert folgende Geschichte: „Wohl wenigen ist bekannt, dass mit „Hunkemöllere Kreuz“ ein Wunder im Zusammenhang steht. Fräulein Hunkemöller erzählte mir darüber: „Ein Lühköster (Lauteküster) aus Vinnenberg oder Milte hieb im betrunkenen Zustand dem Heiland den großen Zehen ab. Am folgenden Sonntag fiel ihm beim Läuten aus unbekannten Gründen die Glocke so auf den Fuß, dass sie ihm den grossen Zehen abschlug. Da fiel ihm seine Schandtat ein und er ließ den Zehen wieder an den Fuß des Heilandes ansetzen“. Noch heute kann man bei näherer Betrachtung sehen, dass der Zeh angesetzt ist. Fräulein Hunkemöller sagte weiter: ,Der Korpus sei schon hundertfünfzig bis zweihundert Jahre alt, während das Kreuz schon mehrfach erneuert wurde!
Nach Aussagen eines alten Mannes in Gröblingen verhöhnte der Küster den Gekreuzigten und schlug ihm dabei einen Zehen ah. Ein Freund, der bei ihm war, soll ihm noch gesagt haben: „Männeken, lot dat sien, dat geiht nich gutt " Und siehe, am folgenden Sonntag schlang sich das Läutetau beim Läuten so um seinen grossen Zehen, dass er ihm abgerissen wurde.“

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