Bildstöcke und Wegekreuze
Hl. Johannes der Täufer, Gartenstraße 27
An der Gartenstraße entstand in der Mitte der 1990er Jahre ein neues Gebäude des Malteser Hilfsdienstes. Mit der Einweihung des Hauses am 24. Juni 1996 wurde eine Figur des hl.
Muttergottes, Heidekamp
Neben dem Wohnhaus hat Dieter Siekhaus im Jahre 2007 den Bildstock „Im Birkeneck“ errichtet. An einer mit Efeu bewachsenen Stele aus Blocksteinen ist nach Süden ein gusseisernes Relief der Muttergottes angebracht, das in der Warendorfer Eisengießerei Amsbeck in fünf Exemplaren gegossen wurde.
Bildstock Graupe-Schräder, Lange Wieske
Das mit einem Steinkreuz über einem dreigeteilten Dach ausgestattete, vom Bildhauer Joseph Epping geschaffene Heiligenhäuschen ist nach der Inschrift auf der Rückseite 1913 durch die Familie Kolon Schräder errichtet worden. Der Bildhauer Joseh Epping starb jedoch bereits am 21. Dezember 1903.
Josefskapelle, St. Josef
Die in Massivbauweise 1734 an der heutigen Dreibrückenstraße errichtete barocke Kapelle diente früher als Wege- und Prozessionskapelle. In ihr befindet sich ein Altarbild, das den Tod des hl. Josef darstellt und der Kapelle den Namen gab.
Nördliche Seitenkapelle, Pfarrkirche St. Josef
Der gebürtige Warendorfer Künstler Heinrich Friedrichs (1912-1944) schuf 1936 für den Bildstock am Hof Brockmann eine Pietà aus Stein. 1956 gelangte die Plastik anlässlich der Errichtung der kath. Josefskirche dorthin.
Südliche Seitenkapelle, Pfarrkirche St. Josef
Vier noch erhaltene Stationen des früheren neugotischen Kreuzweges, der fast genau 100 Jahre den Weg zum Kalvarienberg an der Dr.-Rau-Allee prägte, befinden sich heute im südlichen Seiteneingang der kath. Pfarrkirche St. Josef.
Kreuztragender Christus, Dr.-Rau-Allee/Lange Wieske
Das gerahmte Sandsteinrelief, wahrscheinlich aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, zeigt den das Kreuz tragenden Christus in einer Ädikula (kleines Haus). Im Giebeldreieck ist das Christusmonogramm in einem Sonnenkranz eingemeißelt.
Kreuzweg entlang der Dr.-Rau-Allee
Der neue Kreuzweg zum Kalvarienberg wurde 1962 von dem Emsdettener Bildhauer Herbert Daubenspeck in dreizehn Bildern entworfen und zwei Jahre später aufgebaut und eingeweiht. Die Stationsbilder sind in einzelne Stelen aus Waschbeton eingearbeitet.
Kreuz am Kalvarienberg, Dr.-Rau-Allee
Die zwölfte Station des Kreuzweges zum Kalvarienberg bildet ein großes Hochkreuz. Der Korpus ist aus Bronze gegossen. Der Warendorfer Bildhauer Otto Koopmann schuf 1974 die Plastik. Ans Kreuz genagelt ist Jesus mit gesenktem Haupt dargestellt.
Wegekreuz, Dr.-Rau-Allee
Am ehemaligen Wallfahrtsweg von Warendorf nach Vinnenberg steht in der Nähe des Hauses Dr.-Rau-Allee 66 diese Wegekreuz. Oben ist eine Schrifttafel mit den Großbuchstaben „INRI“ angebracht, die Abkürzusng für Jesus Nazarenus, Rex Judaeorum (Joh 19,19).
Bildstock Hovestadt Dr.-Rau-Allee 82
Der an der Hofeinfahrt stehende Sandsteinbildstock aus dem Jahr 1868, ein Heiligenhäuschen, ist einem neugotischen Tabernakel nachempfunden. Er ist mit einem Kreuz geschmückt.
Immaculata, Schulze Vohren, Dackmar 1
Die Marienfigur der Immaculata ist nach verschiedenen Beschädigungen abgetragen und auf dem Hof eingelagert worden. Ursprünglich stand sie auf einem besonders gestalteten hohen Sockel.
Hofkreuz Bäumker, Dackmar 2
Der Name Bäumker läßt auf den Schlagbaum schließen, der hier einmal stand. Die Hausinschrift von 1789 stellt das Haus unter den Segen Gottes.
Doppelbildstock Everwand, Dackmar 3
In der Mitte des 18. Jahrhunderts gab es nach den wunderbaren Ereignissen um die „Glorreiche Jungfrau von Warendorf“ zahlreiche Bildstöcke mit dem Gnadenbild, so in Freckenhorst, Beelen, Sassenberg, Greffen, Harsewinkel und Füchtorf.
Hofkreuz Besselmann, Dackmar 4
Vom ursprünglichen Hofkreuz am Hof Schulze Nünning wird berichtet, dass es vor dem Krieg vermutlich durch Nationalsozialisten zusammen mit dem Wegekreuz des Nachbarhofes Schräder-Bals in einer Nacht zerstört worden ist. Das Hofkreuz ohne Korpus steht zurzeit an der Einfahrt zum Hof Besselmann.
Hofkreuz Schräder-Bals, Dackmar 5
Das Wegekreuz, das um 1900 entstanden ist und ursprünglich am Greffener Landweg stand, wurde noch vor dem Krieg vermutlich durch Nationalsozialisten zusammen mit dem Wegekreuz des Nachbarhofes Schulze Nünning in einer Nacht zerstört.
Bildstock Schräder-Bals, Dackmar 5
Eine Warendorfer Reitergruppe, die sich „Deichreiter“ nennt, hat den in Vergessenheit geratenen Bildstock am Reitweg liebevoll in Ordnung gebracht und macht dort bei ihren Ausritten regelmäßig Halt.
Affhüppen-Kapelle
Mit schöner Regelmäßigkeit findet die vor dem Osttor von Warendorf südlich der
Gedächtniskapelle Vohren
Die kleine neubarocke Kapelle mit dem Bild der Heiligen Familie wurde 1913 zum 150-jährigen Jubiläum der Vohrener „Kuhprozession“ errichtet. Bis heute geht am Samstag nach Antonius von dieser Kapelle als Sammelpunkt der Bauernschaft Vohren die Prozession nach Warendorf.
Bildstock Gerbaulet, Vohren 1
Das älteste noch erhaltene Bildwerk in Vohren stammt aus dem Jahre 1772. Es stand früher am ehemaligen Hof Bokel, heute ist dort das Werksgelände der Firma Miele. Gesichert und erneuert ist das Bild seit 1973 am Hause Gerbaulet, Vohren 1, angebracht.
Hofkreuz Schwakenberg, Vohren 3
Das Holzkreuz auf dem Steinsockel, errichtet an der Gabelung Schafstraße/Breite Straße, trug die Inschrift: „Es ist vollbracht“. Der Anlass der Errichtung ist unbekannt, wohl aber werden im Vermerk „Peter Anton Schwakenberg Maria Catharina Teigelkamp Eheleute 1822“ als Erbauer benannt.
Hofkreuz Pomberg, Vohren 8
Vor dem Haus befindet sich ein Steinkreuz auf einem Sockel mit der Inschrift: „Mein Jesus Barmherzigkeit“. Das Holzkreuz mit einem geschnitzten Korpus wurde 1960 durch ein Fahrzeug zerstört. Es wurde ersetzt durch das heutige Kreuz mit einem Korpus aus Kunststein.
Hofkreuz Brüggemann, Vohren 11
Das Hofkreuz der Familie Brüggemann wurde 1866 errichtet. Es stand es auf einem gemauerten Sockel, in den eine Tafel eingelassen wurde mit der Aufschrift: „Es ist vollbracht! Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!
Hofkreuz Schulze Relau, Vohren 13
Das Steinkreuz auf Sockel steht direkt am Weg vor dem Hof und ist mit der Inschrift versehen: „Mein Jesus Barmherzigkeit“. Es trägt zudem den Vermerk: „Errichtet von Eheleuten Alfons Schulze Relau 1955“.
Hofkreuz Havelt, Vohren 16
Das Steinkreuz auf einem Sockel wurde 1947 errichtet. Ein Vermerk auf der Rückseite spricht den Grund dafür an:
„FAMILIE DÜTTING-KRAMER
1947
ZUM FROMMEN GEDENKEN AN
UNSEREN LIEBEN SOHN UND BRUDER
JOSEF
1. 2. 1913 GEF. 21. 3. 1944 RUSSLAND“